Die schon in den Vormonaten Einfluss nehmenden Faktoren hatten auch im April bestand. Für die Eurozone verfestigte sich die Erwartung eines ersten Zinserhöhungsschrittes durch die EZB für das dritte Quartal dieses Jahres. Auf der anderen Seite des Atlantiks führten Aussagen des US-amerikanischen Notenbankchefs Powell zu einer noch deutlich höheren Erwartungshaltung. Auch die Rohstoff- und Energiemärkte verharrten auf ihren hohen Niveaus. Zusätzlich stellten die nach wie vor gestörten Lieferketten insbesondere das produzierende Gewerbe vor Probleme. Die Zero-Covid-Politik Chinas sorgte für einen sich wieder vergrößernden Stau von Containerschiffen vor den für die Weltwirtschaft wichtigen chinesischen Häfen. Somit weiteten sich auch die Risikoaufschläge von Unternehmensanleihen weiter aus.
29.04.2022