GREIFF "special situations" Fund -F-

Stand: 08.05.2024

Fondsprofil

ISIN LU2731339920
WKN A3ETA2
Auflagedatum
Gesamtfondsvermögen 37,2 Mio. EUR
Fondswährung EUR
Aktueller Ausgabepreis 99,53 EUR (08.05.2024)
Aktueller Rücknahmepreis 99,53 EUR (08.05.2024)
Jahreshoch (Rücknahmepreis) 100,28 EUR (28.03.2024)
Jahrestief (Rücknahmepreis) 99,10 EUR (29.04.2024)
Wertentwicklung laufendes Jahr n/a (08.05.2024)
Ausgabeaufschlag 0,00 %
Rücknahmeabschlag 0,00 %
Geschäftsjahresende 30. Juni
Ertragsverwendung thesaurierend
TER (= laufende Kosten) 0,86 % p.a.
Verwaltungsvergütung   davon 0,71 % p.a.
Verwahrstellenvergütung   davon 0,04 % p.a.
VL-fähig nein
Sparplan nein
Einzelanlage ja (min. 1.000.000,00 EUR)
Konformität nein
Vertriebszulassung DE , FR , LU , AT

Kommentar

Dirk Sammüller

Dirk Sammüller

Auch im April kam es bedingt durch Mittelrückflüsse zu teils irrationalen Kursbewegungen im Segment Deutscher Spezialsituationen. Einige "uG-Aktien" notieren sogar unter ihren Abfindungspreisen. Die üblichen Optionsprämien auf Strukturmaßnahmen sind seit 2017 von durchschnittlich 27 % auf aktuell 8 % zusammengeschrumpft! Verkauft wurde Morphosys, nachdem der Aktienkurs vorzeitig den Übernahmepreis erreicht hatte. Das Restrisiko eines Scheiterns der Übernahme bietet trotz möglicher Strukturmaßnahmen kein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis. Die Verschmelzung von Schäffler und Vitesco wurde, wie nicht anders zu erwarten war, von den Aktionären verabschiedet. Vermutlich wird Vitesco erst im Rahmen eines Spruchstellenverfahrens interessant. Nach Durchsicht des Bewertungsgutachtens bleibt festzuhalten, dass im Falle eines aktienrechtlichen Squeeze-Outs ein Vitesco-Kurs von knapp 140 EUR pro Aktie angemessen wäre. Schade nur, dass im Tauschverhältnis Schäffler-Vitesco nur mickrige 68 EUR pro Anteil veranschlagt werden. Ein Schelm, der Böses dabei denkt! Die finalen Squeeze-Out-Preise bei Aareal Bank (33,20 EUR) und Software AG (34,14 EUR) konnten nicht überraschen, bieten aber ausreichend Angriffsfläche für ein erfolgreiches Spruchverfahren. Je nach Kursverlauf und Aufschlag zum Squeeze-Out-Preis bieten sich daher Zukäufe an.

30.04.2024

Chancen

Investoren können vom mittel- bis langfristigen Kapitalwachstum jenseits der klassischen Renten- und Aktienstrategien profitieren. Der Fonds bietet durch seine Titelselektion einen attraktiven und ausgewogenen Zugang zu Unternehmen in Spezialsituationen und deren Wertentwicklung. Investoren können vom Informationsvorsprung, der aus einem geringeren Analysten- Coverage und von den Gelegenheiten, die sich bei einzelnen Aktien aufgrund fundamentaler Ereignisse ergeben, profitieren. Die Philosophie des Fonds besteht darin, ein Portfolio zu konstruieren, für das nicht die Marktkapitalisierung, und somit die Vergangenheit eines Unternehmens, das entscheidende Auswahl- und Gewichtungskriterium ist, sondern durch einen eigenen Analyse- Ansatz, Unternehmen in Spezialsituationen zu selektieren und zu gewichten. Diese Spezialsituationen können u.a. Unternehmen in einem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, Unternehmen die in einer Übernahmesituation stehen oder Unternehmen, die sich durch strukturelle Maßnahmen verändern, sein. Der Investmentprozess optimiert die Titelauswahl und sorgt für permanente Risikokontrolle. Diese Ausrichtung bietet die Chance einer weitgehend unabhängigen Wertentwicklung vom allgemeinen Aktienmarkt.

Risiken

Der Fonds unterliegt den typischen Kursänderungsrisiken und dem Marktzyklus von Aktienmärkten. Der Fonds kann in Bezug auf Sektor-, Länder-, Währung- und Faktorallokation stark von seiner Benchmark abweichen. Hierdurch kann es zu einer Konzentration innerhalb einem genannten Segment kommen, die zu höheren Kursänderungsrisiken im Vergleich zur Benchmark führen kann. Der Fonds kann einen Teil des Vermögens in Titel mit geringerer Marktkapitalisierung anlegen, für die es schwieriger werden kann, diese kurzfristig zu veräußern. Durch die Konzentration des Anlagevermögens auf wenige Vermögensgegenstände ist der Fonds von diesen wenigen Vermögensgegenständen besonders abhängig. Derivatgeschäfte zu Absicherungszwecken verringern das Gesamtrisiko des Fonds, können jedoch die Renditechancen schmälern. Werden Geschäfte als Teil der Anlagestrategie mit Derivaten getätigt, kann sich das Verlustrisiko des Fonds zumindest zeitweise erhöhen. Der Fonds kann Opfer von Betrug, kriminellen Handlungen oder Fehlern von Mitarbeitern der Gesellschaft oder externer Dritter werden. Schließlich kann seine Verwaltung durch äußere Ereignisse wie Brände, Naturkatastrophen u. ä. negativ beeinflusst werden. Wenn Kontrahenten vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nicht oder nur teilweise nachkommen, können Verluste für den Fonds entstehen. Auch bei sorgfältiger Auswahl der Wertpapiere kann nicht ausgeschlossen werden, dass Verluste durch Vermögensverfall von Ausstellern eintreten.

  • Informationen zu weiteren Risiken können dem Basisinformationsblatt und dem VKP entnommen werden.
  • Insbesondere weist der Fonds aufgrund seiner Zusammensetzung und des möglichen Einsatzes von Derivaten erhöhte Schwankungen des Anteilpreises auf.